VoltH2 erhält Genehmigung für eine 20-MW-Elektrolyseanlage in Gelsenkirchen
Das niederländisch-deutsche Unternehmen VoltH2, das grüne une erneuerbare Wasserstoffanlagen für die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität entwickelt, hat einen wichtigen Meilenstein in seinem FID-Verfahren in Deutschland erreicht: die BImSchG-Genehmigung für den Bau und Betrieb einer 20-MW-Elektrolyseanlage am Klimahafen in Gelsenkirchen. Heute hat Oberbürgermeisterin Karin Welge die Genehmigung offiziell im Klimahafen überreicht.
Von links nach rechts: Simon Nowack (Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen), Arno Luisman (VoltH2), Karin Welge (Oberbürgermeisterin Gelsenkirchen), Lars Baumgürtel (Klimahafen), Christoph Heidenreich (Stadt Gelsenkirchen), Michael Wünnemann (VoltH2).
VoltH2 konzentriert sich auf die Produktion von RFNBO-konformem Wasserstoff. Die PEM-Elektrolyse-Anlage in Gelsenkirchen wird eine Kapazität von 20 MW haben, was einer jährlichen Produktion von etwa 1.800 Tonnen grünem Wasserstoff entspricht. Dadurch wird der Ausstoß von rund 23.000 Tonnen CO2 vermieden. Das Projekt konnte von Anfang an auf eine Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen zählen und ist Teil des HyPerformer-Programms.
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Karin Welge übergab den offiziellen Bescheid heute im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an VoltH2.
"Der Klimawandel erfordert einen beschleunigten Umbau unserer Energieversorgung - weg von den fossilen und hin zu grünen Energien", so Oberbürgermeisterin Karin Welge. "Für viele Industriebranchen ist Wasserstoff dabei die Schlüsseltechnologie. Zum Erhalt und Ausbau unserer Industriearbeitsplätze treiben wir deshalb den Wandel gemeinsam voran. Und Ich freue mich sehr, heute die Genehmigung für eine Elektrolyseanlage im Klimahafen in Gelsenkirchen übergeben zu können und wir in künftig in Gelsenkirchen produzierten Wasserstoff nutzen können."
Arno Luisman, CEO von VoltH2, sagt: "Dank der engen Zusammenarbeit mit der Stadt Gelsenkirchen, Gelsenlog und DMT Energy Engineers/ENCOS können wir diese Anlage nun effektiv weiterentwickeln. Die Genehmigung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur endgültigen Investitionsentscheidung (FID) für die Anlage."
Das 25.000 Quadratmeter große Gelände von VoltH2 im Klimahafen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft einiger wichtiger Industrieunternehmen. Das Gelände bietet weiterhin Platz für eine Wasserstofftankstelle, eine weitere Möglichkeit, dass auch Transportunternehmen in der Region auf Wasserstoff umstellen können, ohne eine eigene Logistik aufbauen zu müssen. Nicht direkt angeschlossene Kunden können über die ebenfalls geplante Trailerabfüllanlage beliefert werden.
Das Gelände (unten Mitte) im Klimahafen Gelsenkirchen, auf dem VoltH2 seine Wasserstoffanlage bauen wird.